Bericht vom Kinder-Aikidocamp (23. – 24.10.2004)

Voller Spannung trafen wir uns am Spätnachmittag des 23. Oktobers am Dojo in der Friederichsau: Das erste Wochenend-Camp der Kindergruppe des Aikidos lag vor uns. Die Judogruppe hatte dankenswerterweise ihr Training etwas vorverlegt, so daß wir ab 17h das Dojo belagern konnten. Ungewohnt schweißtreibend war das Training an diesem Samstag Spätnachmittag: Zum einen übten wir volle zwei Stunden (das Kindertraining geht sonst nur 75 Minuten), zum anderen sorgte Tschosie mit neuen Technikvarianten für reichlich Bewegung.

Anschließend fielen wir zuerst über die Getränkevorräte, dann über die Duschen her. Während sich die letzten noch erfrischten, begannen andere damit, den alten Eisengrill vor dem Dojo anzuheizen. Nachdem wir uns mit gegrillten Würsten gestärkt hatten, begann das Abendprogramm: Zunächst wurden einige historische Filmausschnitte von dem Aikido-Gründer Morihei Ueshiba vorgeführt, die von Andre und Tschosie kommentiert wurden. Im Anschluß daran hatten die Leiter ein Aikido-Quiz vorbereitet, bei dem zwei Mannschaften versuchten, möglichst viele Punkte zu sammeln. Die bekam man für das Beantworten von Fragen, das Erkennen oder Vorführen von Techniken, oder bei mehreren kleinen Wettspielen (Merke: Gürtel eignen sich nicht fürs Tauziehen, die Kids sind immer stärker). Nun war es an der Zeit, langsam das Matratzenlager einzurichten; auf unseren Luftmatratzen lümmelnd sahen wir uns zum Abschluß des Abends noch einen Film an.

Am Sonntag morgen wurden wir bereits um halb acht von Jürgen geweckt, der uns frische Brötchen zum Frühstück mitbrachte. Nach einer kurzen Aufräum- und Umbaupause ging's dann mit dem Training weiter, das an diesem Vormittag von Barbara geleitet wurde. Diesesmal erschienen uns die zwei Stunden deutlich kürzer - ob das am Training vom Vorabend lag? Als wir schwitzend von der Matte kamen, hatte das Küchenteam bereits einen Gaskocher aufgebaut und mit der Zubereitung des Mittagessens begonnen: Auf jeden von uns wartete eine Riesenportion leckerer Spaghetti (nochmals ein dickes Dankeschön an die Küche!).

Nach einer Verdauungs-"pause", die mit Zeitungsbatschen, Riesenseilhüpfen und waghalsigen Sprüngen auf die Weichbodenmatte gefüllt war, rief uns Jürgen zur letzten Trainingsrunde auf die Matte: Diverse Bewegungs- und Ausweichübungen standen auf dem Programm, was den Vorteil hatte, daß unsere vollen Bäuche nicht über Gebühr strapaziert wurden.

Mit dieser dritten Trainingseinheit ging auch unser Wochenende im Dojo zu Ende: Das Gepäck wurde wieder in die Autos der wartenden Eltern geladen. Allen Beteiligten, Trainern wie Kindern gleichermaßen, hat die Aktion riesig Spaß gemacht. Der Tenor aller Anwesenden war eindeutig: "Hoffentlich bald wieder!"